Die kanarische Insel Teneriffa ist wie geschaffen für Urlauber, die sich eher der Kunst und Kultur widmen wollen.
Die Einheimischen, die Tinerfenos, lieben ihre Fiestas und feiern diese ausgiebig. Fast monatlich gibt es etwas zu feiern. Da sind zum Beispiel im Januar das Festival de Musica, im Februar der Karneval auf Teneriffa, im März/April die Semana Santa mit Prozessionen von Palmsonntag bis Karfreitag oder die Prozession am 16.Juli, bei der der Schutzheiligen der Fischer gedacht wird.
Es lohnt aber auch ein Besuch der Museen auf Teneriffa. In Puerto de la Cruz findet man das Archäologische Museum, welches vielerlei Utensilien der Guanchen, der Ureinwohner Teneriffas, beherbergt. In San Cristobal de La Laguna gibt es das Mu-seum für Wissenschaft und Kosmos, das zum Mitmachen bei Experimenten einlädt. Sehenswert sind aber auch das Weinmuseum in El Sauzal, das Museum für Latein-amerikanisches Kunsthandwerk in La Orotava oder das naturwissenschaftliche Mu-seum in Garachio.
In Santa Cruz de Tenerife, der Hauptstadt der Insel, kommen Kenner der klassischen Musik und der bildenden Kunst auf ihre Kosten. Das Symphonieorchester der Stadt gehört zu den Besten Europas. Es spielt hauptsächlich im Auditorium, welches auch teilweise „Opernhaus von Teneriffa“ genannt wird.
Auf der Insel spielt auch Kunsthandwerk eine große Rolle. Eines der ältesten ist zum Beispiel die Korbflechterei. Auf der Kunsthandwerksmesse im Museumsdorf Pinolere kann man die Canarios beim Korbflechten beobachten.
Im Valle de la Orotava und in der Ortschaft Icod de los Vinos findet man noch Hohl-saumstickerinnen. Die Stickereien gehören zu den bekanntesten kunsthandwerkli-chen Erzeugnissen der Insel. Für Interessierte bietet Dona Carmen einen Kurs in Valle Guerra an, bei dem man diese fast verloren gegangene Handarbeitstechnik wieder erlernen kann.
Eine weitere künstlerische Tradition hat das Töpfern auf Teneriffa. Die Ureinwohner kannten noch keine Töpferscheibe und auch heute noch wird der Ton lediglich mit den Händen bearbeitet und geformt.