Im Osten Teneriffas gibt es nicht wenige Touristenattraktionen und viele Orte, für die sich ein Besuch wirklich lohnen würde. Denn im Osten Teneriffas befindet sich das ausladende Anagagebirge und auch die bekannten Pyramiden von Güimar. Auch sonst bietet diese Region alle Möglichkeiten, die man sich nur wünschen kann – egal ob sportlicher oder eher kultureller Natur.
Die Pyramiden von Güímar lohnen sich für alle geschichtsinteressierten Besucher. Sie liegen bei dem gleichnamigen Dorf Güímar und sind besonders interessant für alle Anhänger von geschichtlichen Rätseln, denn ihr genauer Zweck ist nicht entschlüsselt worden. Die Pyramiden sind leicht erreichbar und das Museum im Park bietet alle interessanten Informationen für die Besucher und nebenbei auch die Theorien eines bekannten
norwegischen Ethnografen. Die Besucher können dann selber entscheiden, ob sie den Theorien glauben oder ebenso wie die Einheimischen der Ansicht sind, dass die Pyramiden keine Bedeutung haben.
Der Osten Teneriffas wird von dem zerklüfteten Anaga-gebirge beherrscht, welches sich wirklich wunderbar als weitläufiges Wandergebiet eignet oder Touren mit dem Auto möglich macht. Einen Tag für das Anaga-gebirge sollte man während seiner Reise einplanen, man wird diesen Tag ganz sicher nicht bereuen.
Das Anaga-Gebirge
Im Anagagebirge ist der Bosque de las Mercedes ein sehr interessantes Ziel, es handelt sich hierbei um einen Lorbeerwald, der durch die besondere Menge an Feuchtigkeit gebildet wurde und eher ungewöhnlich ist. Außerdem bietet das Anagagebirge zwei sehr interessante Aussichtspunkte, der Cruz del Carmen und der Pico del Ingles. Beide bieten bei gutem Wetter eine wunderschöne Sicht und geben auch sehr schöne Fotomotive ab.
Wer sich im Anagagebirge aufhält, sollte auch dem Dorf Chinamada unbedingt einen Besuch abstatten, denn dieses Dorf ist ein Höhlendorf, bei dem die Häuser direkt aus dem Felsen gehauen wurden. Auch sonst bietet sich ein kurzer Besuch bei einem der vielen urigen Bergdörfer an, wie zum Beispiel Taganana, Afur, Las Carboneras oder Benijo. Es gibt viele dieser kleinen Bergdörfer im Anagagebirge und sie ermöglichen dem Besucher einen Einblick in die Welt Teneriffas, die in anderen Regionen der Insel so nicht zu erhalten ist.
Ein Wallfahrtsort der Kanaren, an dem die lichtbringende Jungfrau verehrt wird, ist der Ort Candelaria und die Kirche direkt am Meer mit den bronzenen Guanchestatuen auf dem Platz vor der Kirche ist auch für alle anderen Besucher wirklich sehenswert. Außerdem sollte man hierhin einen Ausflug einplanen, wenn man am 14. oder 15. August in der Nähe ist, denn an diesen beiden Tagen pilgern die Kanaren nach Candelaria.
Aber nicht nur Gebirge und Dörfer finden sich im Osten Teneriffas, denn hier befindet sich auch die Stadt La Laguna. Einen Besuch dieser Stadt sollte man nicht versäumen, denn die Paläste des historischen Stadtkernes sind wirklich sehenswert. Die zweitgrößte Stadt der Insel bietet dem Besucher Kultur und Geschichte.
Der Osten Teneriffas ist etwas für wahre Bergfreunde aber auch für alle, die gerne Sport in der freien Natur treiben und dabei auch etwas über die Geschichte Teneriffas erfahren möchten – atemberaubende Ausblicke und guter Wein sind in diesem Ausflug inbegriffen und sollten nicht versäumt werden. Nach einem Tag im Anagagebirge und seinen vielen Dörfern kann man sich dann auch wunderbar an einem der weiter nördlich gelegenen Strände erholen, mit dem Gefühl, an diesem Tag wirklich etwas von Teneriffa gesehen zu haben.